Wir bedanken und bei unseren Mitstreiter*innen vom Bündnis für Israel und gegen Antisemitismus Tübingen für die Ausrichtung eines Solidaritätskonzert mit Roman Salyutov, dessen Erlös z.T. dem Aufbau von Nirim zukam, eine von der DIG Stuttgart empfohlene Spendenadressen.
Unsere langjährige Vorsitzende Bärbel Illi hat ein Grußwort im Namen der DIG Stuttgart gesprochen.
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Jede Spende ist wie eine Umarmung aus der Ferne. Die Überlebenden des Kibbuz Nirim brauchen solche Umarmungen dringend. Die meisten harren noch in Beer Sheva aus, sie planen gemeinsam den Wiederaufbau des Kibbuz. Im Dorf wohnen aktuell nur wenige Menschen, weil es noch keine Schule gibt. Über den Wiederaufbau können Sie sich im Internet informieren. Die Seite heißt „Going back home to Nirim“. Und mit Überlebenden aus den Kibbuzim Nir Oz, Magen und Kfar Aza können Sie über Zoom sprechen bei der DIG-Veranstaltung am 6.10.
Vor dem Pogrom war der Kibbuz ein Paradies, wie uns Adele Raemer erzählte, als wir Nirim während der Solidaritätsreise der DIG Stuttgart ein halbes Jahr nach dem Massaker besuchten. Kinder konnten auf dem Gelände frei spielen und Rad fahren, überall blühte und grünte es, sie bauten ökologisches Gemüse für den Export nach Europa an. Am 7. Oktober jedoch wurde die Hälfte der landwirtschaftlichen Fläche verbrannt. Menschen aus Nirim pflegten Kontakte in den Gazastreifen und konnten manchen dort helfen. Ein Paradies hätte auch der Gazastreifen sein können, wenn die Hamas nicht alle Ressourcen ausschließlich in die Vernichtung Israels investiert hätte, darin leider unterstützt von der eigenen Bevölkerung und der halben Welt.
Am 7. Oktober überfielen 20 palästinensische Terroristen den Kibbuz, zusätzlich auch Mitglieder der Todesschwadron auf Motorrädern, alle schwer bewaffnet. Der Kampf tobte 7 Stunden. Sie zerstörten 30 Häuser, warfen Granaten in Wohnräume und ermordeten 5 Zivilisten und 3 Soldaten. Und sie verschleppten 5 Personen als Geiseln nach Gaza. Rimon Kirsht-Buchshtab kam im November zusammen mit einer anderen Frau aus Nirim frei. Yogev Buchshtab und Nadav Popplewell wurden in Geiselhaft ermordet.
Wer wie Israel von allen Seiten militärisch angegriffen wird, braucht Waffennachschub. Es macht mich fassungslos, dass die Bundesregierung seit Mai keine Waffenexporte nach Israel mehr genehmigt. Umso mehr sind wir, die Freunde Israels, gefordert.
Im Namen der DIG Stuttgart bedanke ich mich für Ihre Spenden.