Solidaritätsreise – Adi Negev

Die Einrichtung ADI Negev-Nahalat Eran wurde 2006 im Süden Israels gegründet. ADI bedeutet „ability, diversity, inclusion“, auf deutsch „Befähigung, Diversität, Inklusion“.

Das 40 Hektar große Rehabilitationsdorf ist eine vielseitige Einrichtung. Sie wurde speziell für Menschen über 21 Jahren, mit körperlichen, geistigen und multiplen Behinderungen sowie für Kinder konzipiert, die im Süden Israels auf Pflege angewiesen sind. Das Dorf wird auch Nahalat Eran genannt, nach Eran Almog, dem stark autistischen Sohn von Generalmajor Doron Almog, auf dessen Initiative die Gründung zurückgeht. ADI Negev beherbergt rund 150 Bewohner_innen und versorgt hunderte Patient_innen ambulant. Das Dorf bietet Wohn-, Bildungs-, Gesundheits- und Arbeitsdienstleistungen sowie Möglichkeiten zur sozialen Interaktion.

Darüber hinaus gibt es in ADI Negev eine inklusive Schule und einen inklusiven Kindergarten. Beide werden von Kindern aus der Region besucht. Im Mittelpunkt steht nicht die Behinderung, sondern das Potential, das in jedem Kind und Menschen steckt. Dabei spielen neben der Versorgung die Entwicklungsmöglichkeiten der Kinder in Hinblick auf Selbstbestimmung, Inklusion und Lebensqualität eine besondere Rolle. Die Inklusion wird durch ein Neben- und Miteinander von Betreuungsangeboten für die Bewohner_innen der Einrichtung und die Kinder der nahen Stadt Ofakim erreicht. Innerhalb des Dorfes ist die israelische Gesellschaft in ihrer Diversität abgebildet. Die Zugänge zu allen Einrichtungen sind barrierefrei. Dem Dorf wurde eine Rehabilitationsklinik angeschlossen, in der auch verwundete Soldati_nnen versorgt werden.

Uns wurde das breite Spektrum von Förderangeboten von berufsbezogenen Werkstätten über Bio-Landwirtschaft bis hin zu bewegungs- und tiergestützten Therapieformen gezeigt. Dabei wurde uns das Konzept der individuellen Förderung der Menschen im Dorf vorstellt. So bekommt jede Person auf sie individuell angepasste Hilfsmittel, wie z.B. Rollstühle, als auch Therapie und Betreuung auf Augenhöhe. Um dieses Konzept umzusetzen, wird ADI Negev anteilig über Spenden finanziert.

ADI sucht Freiwillige

Hier kann für ADI Negev gespendet werden



Nirim ->