Antisemitismus und Atomwaffen

Die DIG Region Stuttgart e.V. und die Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit laden ein zu einer Vortragsveranstaltung mit Dr. Matthias Küntzel

Antisemitismus und Atomwaffen. Über die Gefährlichkeit des iranischen Regimes 

Donnerstag, 25. Mai 2023 | 19 Uhr

Haus der Geschichte | Konrad-Adenauer-Straße 16, Stuttgart
Anmeldung unter info@dig-stuttgart.net oder https://shop.freiheit.org/#!/Veranstaltung/1TCB7

Moderation: Susanne Wetterich

Warum will das iranische Regime Israel beseitigen? Es gibt zwischen beiden Ländern keine Grenzstreitigkeiten und auch kein Flüchtlingsproblem. Bis 1979 unterhielten beide Länder gute Beziehungen. Warum änderte sich dies abrupt mit Khomeinis islamischer Revolution?  
Seit 1979 ist der Iran das einzige Land der Welt, das die Zerstörung Israels nicht nur öffentlich propagiert, sondern auch militärisch vorbereitet. Es ist zudem das einzige Land, dessen Führung den Holocaust leugnet. Wie ist dieser Antisemitismus zu erklären? Gibt es Verbindungen zu den antijüdischen Ressentiments aus der Frühzeit des Islam oder dem Antisemitismus europäischer Provenienz? Und welche Folgen ergeben sich für die Gegenwart und Zukunft des Nahen und Mittleren Ostens?  
Dieses Regime ist keine Status Quo-Macht, sondern eine Macht, die die Welt revolutionär verändern will. Auch ohne Atomwaffen hat dessen Führung die Region – Irak, Syrien, Libanon und Jemen – mit Terror Krieg und Chaos überzogen. Mit Atomwaffen würde sich ein Regime unangreifbar fühlen, das als einziges Land der Welt offen erklärt, ein Mitgliedsland der Vereinten Nationen auslöschen zu wollen. Doch kann die iranische Bombe noch verhindert werden? Und falls ja: wie? 
Über diese aktuellen und drängenden Fragen wird unser Referent vortragen und Antworten zur Diskussion stellen. 

Dr. Matthias Küntzel ist Politikwissenschaftler und Historiker, der mehrere Bücher über den Iran und die deutsch-iranischen Beziehungen auf Englisch, Farsi und Deutsch veröffentlicht hat. Er war zwischen 1984 und 1988 Atomexperte der grünen Bundestagsfraktion und von 2004 bis 2015 externer associate researcher beim Vidal Sassoon International Center for the Study of Antisemitism (SICSA) an der Hebrew University in Jerusalem. Heute ist er u.a. Mitglied der Deutschen Gesellschaft für Auswärtige Politik und Mitglied im advisory board der in New York ansässigen Organisation United Against A Nuclear Iran. 2011 verlieh ihm die US-amerikanische Anti-Defamation League wegen seines Engagements gegen Antisemitismus den Paul-Ehrlich-Günther Schwerin Menschenrechtspreis.
Mehr Informationen auf www.matthiaskuentzel.de .   

Mitgliederversammlung 03.05.23

Am 03. Mai fand die Mitgliederversammlung der Deutsch-Israelischen Gesellschaft Region Stuttgart e.V. statt.

Der Vorsitzende Oliver Vrankovic berichtete über die vielfältigen Tätigkeiten der DIG Region Stuttgart e.V., zu denen Veranstaltungen, Stände und Aufklärungsarbeit zählen und erläuterte den Einsatz für den dt.-isr. Jugendaustausch.

Des Weiteren wurde den versammelten Mitgliedern dargelegt, wie die DIG Stuttgart auf verschieden Ebenen und Kanälen gegen Falschberichterstattung, israelbezogenen Antisemitismus und antizionische Akteure in der Region kämpft.

Bei der MV wurde ein neuer Vorstand gewählt. Der Vorsitzende Oliver Vrankovic wurde im Amt bestätigt. Der neue Vorstand umfasst 13 Personen, die ihre Augen auf anstehende Aufgaben und Herausforderungen richten.

SAMIDOUN verbieten!

Der Präsident der Deutsch-Israelischen Gesellschaft hat in einem Schreiben an die Bundesinnenministerin um die Prüfung eines Verbots von SAMIDOUN gebeten.

Aus dem Schreiben: „Ich hoffe, dass die Erkenntnisse der israelischen Regierung, die dort zum Verbot von Samidoun führten, vom Bundesinnenministerium und vom Bundesamt für Verfassungsschutz entsprechend genutzt werden.“

Bei einer Demonstration in Berlin Neukölln und Kreuzberg sind am Karsamstag antisemitische, volksverhetzende Parolen wie „Tod den Juden! Tod Israel!“ gerufen sowie Terroristen und die Qassam-Brigaden, der militärische Arm der Hamas, verherrlicht und Fahnen von Samidoun gezeigt worden

Die DIG Region Stuttgart e.V. stellt sich umgänglich hinter die Forderung ein Verbot von SAMIDOUN zu prüfen.

Des weiteren fordert die DIG Stuttgart von den zuständigen Entscheidungsträgern gegen die mit SAMIDOUN assoziierten israelfeidlichen Akteure in Stuttgart vorzugehen.

Israeltag 2023


Der Israeltag 2023 findet am 17.05. zwischen 16 und 20 Uhr auf dem Schlossplatz in Stuttgart statt.



Schirmherrschaft Dr. Frank Nopper, Oberbürgermeister der Stadt Stuttgart

Grußworte vom Antisemitismusbeauftragten, dem Generalkonsulat, der IRGW und der DIG Stuttgart und einem Repräsentanten der Stadt Givatayim.

Musikalischer Rahmen: DJ Sivan (TLV/FFM)

Bühnenprogramm: Kinderchor (Kindergarten + JGS), Grußworte, Zemer Chor (Senioren IRGW), Israelische Tänze mit Avi Palvari, Roman Kuperschmidt Klezmer-Musik Band.

Moderation: Anna Staroselski

DIG Stuttgart bei Liliom performance

[Foto: Dominique Brewing]
Bei fünf Aufführungen des Stücks „Liliom“ war die DIG Stuttgart im April mit einem Infostand im ehemaligen Club Penthouse Stuttgart vertreten. „Liliom“, eines der bekanntesten ungarischen Theaterstücke, wurde vom Citizen.KANE.Kollektiv umgeschrieben und dort als performativer Rave aufgeführt. So wurde der im Originalstück u.a. enthaltende Antisemitismus in der Aufführung konkret benannt und es fand eine Auseinandersetzung mit betreffenden Inhalten an den jeweiligen Stellen statt. Für die Einladung, dass die DIG Stuttgart in diesem Kontext über ihre Arbeit und den Kampf gegen Antisemitismus informieren kann, danken wir dem Citizen Kane Kollektiv. Bei den fünf Abenden in der eher ungewohnten Club-Atmosphäre trafen wir so auf viele interessierte Besucher*innen des Stücks, die sich viel Zeit genommen haben auch die DIG kennenzulernen.