Für das Licht, Gegen die Finsternis!

Israelsolidarische Kundgebung in Esslingen
07.12. | 17 Uhr | Blarerplatz, Esslingen




Am 7. Dezember sind es zwei Monate seit palästinensische Terroristen ein Massaker im westlichen Negev verübt haben. In antisemitischer Absicht wurden 1200 Israelis bestialisch ermordet. Das Ausmaß des Blutbades, dem Babys, Kleinkinder, Jugendliche, Erwachsene und alte Menschen zum Opfer fielen, ist unfassbar.
In mehreren Kibutzim im Westlichen Negev wurden mehr als ein Viertel der Bewohner*innen vernichtet. Mehr als 150 verschleppte Israelis sind bis heute in Gaza ihren Peinigern ausgesetzt.

Die terroristischen Angriffe gegen Israel sind nicht zu rechtfertigen. Die Terroristen handeln nicht im Interesse der palästinensischen Bevölkerung und können sich auch nicht auf ihr Leid berufen, sondern morden nur für ihre eigene Ideologie und ihren Hass. Ihr Ziel ist die Vernichtung des Staates Israel und aller Jüdinnen und Juden auf der Welt. Sympathisanten und Apologeten des Massenmords an den Juden verbreiten Schrecken auf den Straßen Deutschlands. Jüdinnen und Juden müssen auch hier um ihre Unversehrtheit fürchten.

Am Abend des 7. Dezember beginnt das jüdische Lichterfest Hannuka, das den Sieg des Lichts über die Finsternis markiert.

Wir werden ein starkes Zeichen gegen JEDEN Antisemitismus setzen.
Wir rufen alle Demokrat*innen auf sich gegen den Vernichtungsantisemitismus im Nahen Osten und den Antisemitismus auf deutschen Straßen zu positionieren.
Wir fordern die konkrete Solidarisierung mit der jüdischen Gemeinde.
Zeigen wir, dass die große Mehrheit der Menschen in Esslingen gegen Antisemitismus, Terror und Hass aufsteht und solidarisch mit Israel ist.

Der Esslinger Oberbürgermeister und Vertreterinnen aus Bund und Land werden sprechen. Wir werden eine Rede des Oberbürgermeisters der israelischen Partnerstadt Givatayim verlesen. Vertreterinnen israelsolidarischer Organisationen werden sprechen.

Wir werden im Rahmen der Kundgebung die Freilassung aller Geiseln fordern!

Nie Wieder ist heute!


Unterzeichnet von:
DIG Region Stuttgart e.V., IRGW, Junges Forum der DIG Region Stuttgart e.V., Denkendorfer Kreis für christlich jüdische Begegnung e.V., Freunde jüdischer Kultur Esslingen e.V., CVJM Esslingen, Evangelische Kirche Esslingen, Jüdische Studierendenunion Württemberg

„Bauhaus“ Tel Aviv

Am Mittwochabend, 29. November 2023, sprach Dr. Alexandra Klei in einer von der DIG Stuttgart und dem Weissenhofmuseum im Haus Le Corbusier in Kooperation organsierten Veranstaltung zu „‚Bauhaus‘ Tel Aviv. Geschichte und Funktion einer Bedeutungsrekonstruktion“.

Dr. Klei nahm die ca. 70 Zuhörerinnen und Zuhörer mit auf eine quasi dreidimensionale Reise: Einerseits durch die vielen gezeigten Fotografien auf eine Reise nach Tel Aviv. Andererseits auf eine Reise durch die architekturhistorische Entwicklung Tel Avivs. Und, besonders bedeutsam, auf eine Reise wieder zurück zur Wiedergutwerdung als Aspekt der deutschen Erinnerungskultur. Der Vortrag gliederte sich in einen Überblick zur Gründung und Geschichte Tel Avivs sowie seiner Architektur, der im Laufe der Zeit erfolgten Wiederentdeckung der White City und schließlich der Bedeutungskonstruktion „Bauhaus Tel Aviv“. Hier wurde die Geschichte der ins britische Mandatsgebiet bzw. Palästina geflohenen Jüdinnen und Juden aufgenommen. Besonders zum Nachdenken regte Klei die Zuhörerinnen und Zuhörer durch die fehlende architekturhistorische Grundlage des „Bauhaus Tel Aviv“ an. Durch diese Bedeutungskonstruktion von „Bauhaus“ und Tel Aviv kann die Geschichte moderner Architektur in Deutschland in ein freundlicheres Licht gerückt werden. Der Aufbau der White City kann sich so als Sinnstiftung dieser erzwungenen Ausreise der Architektinnen und Architekten lesen lassen. Somit kann der Ursprung des weltkulturwürdigen Erbes in Deutschland verortet werden. Schließlich kann so der Vertreibung deutscher Jüdinnen und Juden gar ein positiver Sinn verliehen und die Realität der Vertriebenen ausgeblendet werden.

Unser Dank für die wunderbare Zusammenarbeit gilt den Verantwortlichen beim Weissenhofmuseum im Haus Le Corbusier sowie dem Betreiber des Museums Freunde der Weissenhofsiedlung e.V. und der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Stuttgart für die zur Verfügung Stellung des Raumes.  

Stimmen aus Israel

Die DIG Stuttgart bedankt sich bei Dr. Andrea Livnat (HaGalil), Olga Deutsch (NGO Monitor) und Martin Sessler (Kibbuz Magen) für eine außergewöhnlich berührende, bewegende und zugleich aufschlussreiche Runde. Beim Panel wurde das Massaker und seine unmittelbare Auswirkung auf das Leben aller Israelis und im Besonderen der Menschen im Umland von Gaza rekapituliert und den Teilnehmenden das israelische Trauma und der Umgang damit begreiflich gemacht. Die Runde ging auf Terror und Psychoterror gegen die Israelis ein, das Zusammenstehen der Israelis, das Erleben des weltweiten Antisemitismus und die Angst um die Geiseln. Des weiteren wurde thematisiert, wie es weitergehen kann und soll, und was genau die Israelsolidarität in diesen Tagen und darüber hinaus tun soll.

Wir bedanken uns bei den knapp 100 Teilnehmenden!

Wir bedanken uns bei den DIG AGs Deutsch-Israelische Gesellschaft Rhein-Neckar, Mannheim , Kaiserslautern, Deutsch-Israelische Gesellschaft Baden-Baden und DIG Gießen für die Kooperation.

Free Them Now!

Bei einer von der DIG Stuttgart und der IRGW organisierten Mahnwache auf dem Hospitalplatz Stuttgart sprachen der Innenminister und stellvertretende Ministerpräsident Thomas Strobl, Michael Kashi von der IRGW, Gottfried Bühler (ICEJ) sowie Claudia Rugart (DIG Stuttgart /SCORA).

Bei der Mahnwache mit einer Installation von 240 leren Stühlen wurde die klare Forderung erhoben, alle am 7. Oktober nach Gaza verschleppten Geiseln frei zu lassen.

Über den Tag verteilt haben so mehrere hundert Stuttgarter*innen die Installation besucht und sich auch über die aktuelle Situation der Geiseln informiert. Minister Strobl appellierte weiterhin in seiner Rede, dass der Schutz von Jüdinnen und Juden Pflicht und Verpflichtung für alle sei und man bei Antisemitismus nicht wegschauen solle.

Claudia Rugart stellte auch die SCORA-Kampagne “I care for you” vor, als Zeichen der Empathie in diesen dunklen Zeiten: Die Geiseln in die eigenen Gedanken mit aufnehmen, ihnen gut zuzusprechen, auf dass bald bessere Zeiten kommen und sie nicht allein sind. Denn Israel braucht unsere Unterstützung aktuell mehr denn je, um alle Geiseln zu befreien und den Kampf gegen den Terrorismus zu gewinnen. 

Wir bedanken uns bei der IRGW für die Zusammenarbeit und hoffen die Freilassunge aller Geiseln bald erleben zu dürfen. 

FREE THEM ALL!


Am Sonntag, 26.11.2023 organisiert die DIG Stuttgart eine Mahnwache für die über 240 von palästinensischen Terroristen in den Gazastreifen Verschleppten, darunter viele Kinder, Frauen und Alte.

Wir sind in großer Sorge um die Geiseln und fordern ihre sofortige Freilassung. Daher rufen wir gemeinsam mit der IRGW, ICEJ, Scora, WIZO Stuttgart und der evangelischen Kirche in Stuttgart dazu auf am Sonntag von 12 – 18 Uhr Solidarität auf dem Hospitalplatz zu zeigen.

Wir fordern: Free them all!