Vortragsveranstaltung mit Dr. Andrea Livnat als Kooperation der DIG Stuttgart und der IRGW
Do., 16.11.23 | 19 Uhr | Hotel Wartburg (Lange Str. 49)
Theodor Herzl, der Begründer des Zionismus als politische Bewegung, wird in Israel als „Prophet des Staates“ verehrt. Von Beginn an war Herzl ein einendes Symbol der konkurrierenden Strömungen und Gruppierungen, sowohl innerhalb der zionistischen Bewegung wie auch später in Israel. Gleichzeitig versuchten die verschiedenen Seiten, Herzl für ihre Zwecke und Überzeugungen im Kampf um die Deutungshoheit einzuspannen.
Der Vortrag blickt auf Herzl im kollektiven Gedächtnis Israels und zeigt die Veränderungen und Brüche, die das Land in den 75 Jahren seines Bestehens durchlief, aus dieser Vogelperspektive. Dabei wird deutlich, dass Herzls Vision auch heute noch Quelle der Inspiration, aber auch Streitpunkt in der Frage um die Ausrichtung und Ziele des Zionismus ist.
Dr. Andrea Livnat ist Historikerin und Herausgeberin des jüdischen Internetportals haGalil. Zu ihren Veröffentlichungen zählen „Der Prophet des Staates. Theodor Herzl im kollektiven Gedächtnis Israels“ (Campus 2011) und „111 Orte in Tel Aviv, die man gesehen haben muss“ (Emons 2019).
Do., 16.11.23 | 19 Uhr | Hotel Wartburg (Lange Str. 49)