Queer in Israel – Bildvortrag von Dr. Nora Pester (Leipzig) mit Fotos von Ilan Nachum (Israel)

Queer in Israel – Bildvortrag von Dr. Nora Pester (Leipzig) mit Fotos von Ilan Nachum (Israel)

Fr, 28.6.2024, 18:30 Uhr im Zentrum Weissenburg, Weissenburgstr. 28A, Stuttgart
Eintritt frei

Eine Veranstaltung vom Jungen Forum der DIG Region Stuttgart e.V. in Kooperation mit dem Förderverein Emanzipation und Frieden e.V.

Hinter den bunten Bildern der Gay Pride Parade in Tel Aviv steht eine Dimension der rechtlichen Gleichstellung von Homosexuellen, mit der Israel nicht nur eine Inselposition im Nahen Osten ein­nimmt, sondern die zu den progressivsten weltweit gehört. Sie ermöglicht alternative Eltern- und Familienmodelle, die in Deutschland bisher weitgehend unbekannt sind. Gleichzeitig offenbart sich an diesem Thema die tief­greifende Spaltung der israelischen Gesellschaft zwischen der »Bubble« Tel Aviv und dem Rest des Landes sowie zwischen ultra-liberalen und ultra-konservativen Lebensentwürfen.

Link zum Buch: https://www.hentrichhentrich.de/buch-queer-in-israel.html

Youth Against Antisemitism

Vortrag und Konzert

Zeit: Samstag, 30. November 2019, 19.30 Uhr

Ort: KOMMA Kultur Esslingen, Maillestraße 5-9, 73728 Esslingen

Eintritt: Frei

Veranstalterinnen: KOMMA Kultur Esslingen, Junges Forum der DIG Region Stuttgart e.V., Emanzipation und Frieden e.V.

Unterstützt wird der Abend von der Amadeu Antonio Stiftung und präsentiert vom Freien Radio für Stuttgart.

Im Zentrum steht dieses Jahr ein Vortrag von Jakob Baier. Der 1986 in Berlin gebohrene Politikwissenschaftler forscht an der Justus-Liebig-Universität Gießen zum Thema Antisemitismus in Kunst, Kultur und Medien. Zuvor war er Lehrbeauftragter für deutsch-jüdische Bildungsgeschichte sowie für die jüngere Geschichte und Gegenwart des Antisemitismus an der Universität Kassel. Als Doktorand arbeitet er derzeit an seinem Dissertationsprojekt über Antisemitismus im deutschsprachigen Gangsta-Rap.

Zu finden Jakob Berger in dieser durchaus sehenswerten Dokumentation.

Nach dem Vortrag feiern wir mit dem Berliner Audiolith Act Tubbe (Elektropop). Abgerundet wird der Abend mit DJs, israelischem Essen und Getränken.

Audio: Vereinte Nationen gegen Israel – Wie die UNO den jüdischen Staat delegitimiert

Vortrag gehalten am 02.10.2019 von Alex Feuerherdt auf einer Veranstaltung des Jungen Forums der DIG Stuttgart in Kooperation mit dem Koordinierungsrat der GJCZ – Hier mehr Informationen zur Veranstaltung.

 

 

Kein anderes Land steht bei den Vereinten Nationen derart am Pranger wie Israel. Die Unesco und der UN-Menschenrechtsrat beispielsweise haben den jüdischen Staat in ihren Resolutionen häufiger verurteilt als alle anderen Länder dieser Welt zusammen. Auch die Generalversammlung der Uno beschäftigt sich in ihren Diskussionen und Beschlüssen weitaus öfter mit der einzigen Demokratie im Nahen Osten als etwa mit Syrien, Nordkorea oder dem Iran. Die UN-Frauenrechtskommission hat Israel als einziges Land für die Verletzung von Frauenrechten kritisiert, für die Weltgesundheitsorganisation (WHO) schädigt weltweit niemand die Gesundheit von Menschen und die Umwelt so stark wie der jüdische Staat. Und das sind nur einige wenige Beispiele von vielen. Ein Beschluss wie der UN-Teilungsplan von 1947, der die Grundlage für die Proklamation des Staates Israel bildete, wäre heute schlicht undenkbar.

Wie kommt es, dass sich der jüdische Staat derart im Visier der Vereinten Nationen und ihrer Untereinrichtungen befindet? Liegt das tatsächlich an Israel selbst – oder gibt es dafür womöglich ganz andere Gründe? Wie ist die Uno heute überhaupt aufgestellt und worin unterscheidet sie sich von früheren Jahren? Welches Verständnis von den Menschenrechten herrscht bei ihr und ihren Mitgliedern vor?
Weiterlesen

Audio: Antisemitismus im Rechtsrock

Vortrag gehalten von Timo Büchner am 1. Dezember 2018 bei der Veranstaltung Youth Against Antisemitism in Esslingen/Neckar.

 

 

Musik nimmt eine bedeutende Stellung im Leben junger Menschen ein, transportiert Emotionen und unterschiedlichste Inhalte. Im Rechts Rock finden sich antisemitische Texte. Timo Büchner zeigt anhand erschreckender Beispiele, wie antisemitische Bilder und Stereotype in den Texten verschlüsselt werden. Zudem beschäftigt er sich mit der Frage, inwiefern der Antisemitismus im RechtsRock mit antisemitischen Erscheinungen in der deutschen Musikszene in Verbindung steht.

Timo Büchner studierte Politische Wissenschaften, Soziologie und European Studies an der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg und Hong Kong Baptist University sowie Jüdische Studien an der Hochschule für Jüdische Studien Heidelberg. In der Initiative »Mergentheim Gegen Rechts« engagiert er sich seit 2014 gegen die extreme Rechte. Zuletzt veröffentlichte er »Weltbürgertum statt Vaterland« bei Edition Assemblage.

Audio: Gefährliche Tendenzen – Antisemitismus im Deutschrap

Vortrag gehalten am 09.12.2017 von Konstantin Nowotny auf der Veranstaltung Youth Against Antisemitism des Jungen Forums der DIG – Hier mehr Informationen zur Veranstaltung.

 

 

„Jude“ ist wieder ein gängiges Schimpfwort auf deutschen Schulhöfen, parallel hat sich Hip-Hop zur zweifellos einflussreichsten deutschen Jugendkultur überhaupt entwickelt. Rapper wie Bushido, Kollegah und Haftbefehl gehören zu den ganz Großen, sie prägen nicht nur die Sprache sondern unter Umständen auch das Weltbild ihrer HörerInnen. Neben viel Bad-Boy-Image gab es unter anderen bei diesen Dreien in der Vergangenheit Diskussionen um eventuelle antisemitische Tendenzen. Bushidos Twitter-Profl schmückt eine Landkarte, von der Israel verschwunden ist; Kollegah hat auf Druck des Zentralrats der Juden ein Konzert absagen müssen und Haftbefehl erklärte in einem Interview, wie er als Jugendlicher annahm, das „alles, was mächtig ist und reich“ aus einer „beschränkten Sicht jüdisch“ sei. Der Vortrag zeigt auf, wo platter Antisemitismus oder antisemitische Tendenzen in Sprache und Bildern aktueller deutscher Hip-Hop-Künstler Einzug gehalten haben. Anschließend soll ein Erklärungsversuch unternommen werden, wieso Antisemitismus gerade jetzt und gerade in diesem Genre ein Comeback erlebt.

Konstantin Nowotny ist Student und freier Journalist aus Leipzig. Er schreibt seit einigen Jahren unter anderem für den „Freitag,“ die „Welt“ und die „Jüdische Allgemeine“. In den letzten beiden Zeitungen erschien von ihm 2016 und 2017 jeweils ein Text, der sich mit Antisemitismus im Deutschrap befasste.

 

Wählen Sie in der Seitenleiste die Kategorie Audios, um alle unsere Mitschnitte anzuzeigen.