Israelfeindliche Ausstellung in Reutlingen: Protestbrief der DIG Stuttgart

In Kooperation mit dem Verein Flüchtlingskinder im Libanon e.V. zeigt die Volkshochschule Reutlingen zur Zeit eine Ausstellung von Kinderbildern aus palästinensischen Flüchtlingslagern.

„Kinderbilder aus den Flüchtlingslagern im Libanon spiegeln ungeschminkt die Ängste und Nöte, aber auch Träume der Menschen in den Krisengebieten des Nahen Ostens und machen damit Fluchtursachen bewusst“,

heißt es unter anderem im Begleitheft. Tatsächlich jedoch spiegeln sich in den Bildern weniger die „Ängste und Nöte“, als viel mehr die politische Indoktrination der Kinder – mit unversöhnlichem Hass gegen Israel. Sie sind dabei so plakativ und politisch geeicht, dass sie ganz offensichtlich nicht den Köpfen der Kinder entsprungen sind, sondern denen ihrer Lehrer.

Wir, die Deutsch-Israelische Gesellschaft Stuttgart haben uns nun mit einem Brief an die Volkshochschule Reutlingen gewandt.

Frieden erfordert den Israelhass zu beenden! – Offener Brief an die evangelische Akademie Bad Boll

Sehr geehrte Damen und Herren,

wir sind besorgt über die Stoßrichtung Ihrer Tagung „Ist Frieden möglich? Zur Situation der Menschenrechte in Nahost“ im Juli 2016. Dass die Akademie für die Interessen einer bestimmten Gruppe wirbt, ist legitim. Dass die Tagung versucht, negative Emotionen gezielt gegen Israel und nur gegen Israel zu mobilisieren, halten wir aber für zutiefst unmoralisch.

Die Palästinenser brauchen in der Tat Unterstützung. Ihr Menschenrecht auf Leben wird tausend- fach missachtet in Nahost. Wir erinnern an die Fassbomben, die Assad auf das palästinensische Yarmuk-Camp in Syrien werfen ließ. An die Palästinenser, Männer, Frauen und Kinder, die von der Hamas als menschliche Schutzschilder missbraucht wurden, als Israel sich gegen Raketen aus Gaza wehren musste. An die Palästinenser in Gaza, die wegen angeblicher Kollaboration von der Hamas auf offener Straße erschossen wurden.

Ganz im Gegensatz zur Universalität der Menschenrechte richtet sich der Blick der Tagung nur auf vermeintliche Menschenrechtsverletzungen Israels und lässt das mörderische Treiben der Dschihadisten in Syrien, Gaza und Israel unkommentiert.
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Offener Brief zur Causa Gedeon

Offener Brief an die Präsidentin des Landtags Baden-Württemberg, Frau Muhterem Aras, und
an den stellvertretenden Präsidenten des Landtags BW, Herrn Wilfried Klenk

 

Sehr geehrte Frau Landtagspräsidentin, sehr geehrter Herr Landtagspräsident,

im Landtag von Baden-Württemberg sitzt ein Abgeordneter, der sich offen antisemitisch äußert.
Wir bitten Sie zu prüfen, ob die Aussagen von Herrn Dr. Wolfgang Gedeon MdL, AfD, den Straftatbestand der Volksverhetzung erfüllen und ob ggf. seine Immunität aufzuheben ist.
Wir bitten Sie ihm zu untersagen sich in- und außerhalb des Landtags antisemitisch zu äußern.
Wir erwarten, dass der Landtag den Verschwörungsaussagen von Herrn Gedeon öffentlich widerspricht und sie als Demokratie gefährdend verurteilt.

Dr. Wolfgang Gedeon MdL, AfD, verbreitet in seinem Buch „Der grüne Kommunismus und die Diktatur der Minderheiten“ ein zentrales Topos des Antisemitismus, – die Juden seien selber schuld am Antisemitismus: „Könnte es vielleicht sein, dass, wie der Jude L. Deutsch schreibt, die Juden genügend Gründe für die ihnen entgegengebrachten Feindseligkeiten geliefert haben?“ Zitiert nach Jan Riebe: Wie antisemitisch ist die AfD?

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Bericht vom Israeltag 2016

Bei strahlendem Sonnenschein feierten am 4. Mai 2016 auf dem Schlossplatz mehrere Hundert Stuttgarterinnen und Stuttgarter den 68. Geburtstag Israels. Kindergartenkinder und Schülerinnen und Schüler, der Zemer-Chor und das Ensemble Roman Kuperschmidt gratulierten mit ihren musikalischen Beiträgen. Unter Anleitung von Avi Palvari wurde ausgiebig Hora getanzt.

 

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Pressemitteilung: BW-Bank soll Konto von Israelboykotteuren kündigen

Schwer enttäuscht ist Bärbel Illi, Vorsitzende der Deutsch-Israelischen Gesellschaft Stuttgart und Mittlerer Neckar von der BW-Bank. Denn diese weigert sich, das Konto einer Organisation zu kündigen, die Israels Existenzrecht bestreitet und dem jüdischen Staat mit Boykottaufrufen schaden will.

„Das Stuttgarter Palästina-Komitee ist für seine Hetze gegen Israel bekannt. Es tritt für die Beseitigung des jüdischen Staates ein, veranstaltet Israel-Boykottaktionen vor Warenhäusern und organisiert Demonstrationen, auf denen „Tod den Juden“ gerufen und Israel unterstellt wird, es wiederhole den Holocaust. Erst kürzlich bot es einem Redner ein öffentliches Forum, der Israel unterstellt, mit den gleichen Methoden wie in Auschwitz gegen die Palästinenser vorzugehen. Das ist die typische Masche von Leuten, die wissen, dass Leugnung und Verharmlosung des Holocaust verboten ist und dann das Ganze nur etwas anders sagen.“

Die DIG fordert die BW-Bank auf, das Konto des Palästina-Komitees zu kündigen und verweist darauf, dass die Bank mit ihrer faktischen Unterstützung des Israelboykotts gegen die Außenwirtschaftsverordnung verstößt.

Christian Lange MdB, Vizepräsident der Deutsch-Israelischen Gesellschaft, erklärt dazu: „Ich lehne jede Form des Israelboykotts ab. Die sogenannte BDS-Bewegung schadet den deutsch-israelischen Beziehungen, deren 50. Jubiläum wir erst im vergangenen Jahr gefeiert haben“.

Das Thema findet bereits internationale Beachtung, siehe diesen Artikel der Jerusalem Post