Israeltag 2022 – Rede Oliver Vrankovic (DIG Stuttgart)

Aufzeichnung der Rede


Sehr geehrter Dr. Michael Blume,
Kwod HaRav Pushkin,
Lieber Kollege Michael Kashi,
Geehrte Michaela Engelmeier,
Sehr geehrte Frau Rugart vom Regierungspräsidium,

Ich danke ihnen als Vorsitzender der DIG Stuttgart für ihre Teilnahme am Israeltag. Ich hätte auch gerne einem Vertreter der Stadt gedankt. Leider konnte sich kein hochrangiger Vertreter der Stadt finden, hier ein Grußwort zu sprechen.

Shalom allen Gästen,

vielen Dank für ihr Kommen mit dem Sie hier im Herzen Stuttgarts ein starkes Zeichen der Solidarität mit Israel zu setzen. 3000 Jahre alt und 74 Jahre jung! Wir feiern den 74. Jahrestag der Unabhängigkeit Israels – den 74. Geburtstag des jüdischen Staates, der einzigen Demokratie des Nahen Ostens – dem materiellen Verteidigungsort der Juden und damit der Lebensversicherung der Juden weltweit.

Ich feiere zum zweiten Mal in diesem Jahr. Vor einer Woche habe ich den Abend der Israelischen Unabhängigkeit in meinem Wohnort Ramle gefeiert, einer multiethnischen, multireligiösen und multikulturellen Stadt, in der Juden aus der ganzen Welt und Araber gleichberechtigt zusammenleben.

Ich habe den
Unabhängigkeitstag auf Arbeit im Altenheim gefeiert. Mit den Gründern und Verteidigern des jüdischen Staates. Für die Menschen im Heim und alle Juden in Israel folgen die ausgelassenen Feierlichkeiten zur Unabhängigkeit unmittelbar einem Tag tiefer Trauer und unerträglichem Schmerz. In Israel geht dem Unabhängigkeitstag der Gedenktag an die Gefallenen der Kriege und Opfer des Terrors voraus, an dem um Partner und Kinder und Eltern getrauert wird, die der Aggression gegen den jüdischen Staat zum Opfer fielen.

In den Worten des Dichters Nathan Altermanwaren die gefallenen Soldaten ,,das silberne Tablett, auf welchem derjüdische Staatserviert wurde. Der Gedenktag an die Gefallenen erinnert die Israelis jedes Jahr an den Preis den die Juden für den jüdischen Staat bezahlen mussten und müssen.

Eine Woche vor dem Gedenktag an die Gefallenen der Kriege und Opfer des Terrors gedachte Israel dem Holocaust. Das Gedenken an den Holocaust erinnert die Israelis an den Preis, den die Juden zahlen müssen, wenn sie keinen Staaat haben.

Die Israelische Staatsräson bedeutet Nie Wieder und meint Nie Wieder wehrlos sein. Nie wieder eliminatorisch gesinnten Antisemiten wehrlos ausgeliefert zu sein.

Die Solidarität Deutschlands mit Israel muss bedingunslos sein und die bedingungslose Solidarität muss die bedingungslose Solidarität mit den israelischen Streitkräften einschließen.

Wir stehen hier in Solidarität mit Israel. Wir würden uns wünschen die Stadt Stuttgart würde auch in der Tat solidarisch mit Israel sein.

Als sich die Feierlichkeiten der israelischen Unabhängigkeit in Israel dem Ende zuneigten, ermordeten palästinensische Terroristen drei Israelis. Der Anschlag reihte sich in eine Reihe von Terroranschlägen, die Folge antisemitischer Hetze palästinensischer Führer sind. Was mit Aufhetzung beginnt, endet mit Mord. Und die antiaemitische Hetze wird auch hier in Deutschland und auch hier in Stuttgart verbreitet und am Samstag soll hier an diesem Platz eine antisemitische Hasskundgebung stattfinden, der sogenannte „Nakba Tag“. Wir haben die Stadt in Hinblick auf die Veranstalter des Nackba Tags aufgerufen, diese antisemitische Hetzkundgebung zu verbieten. Die Terrorwelle zeigt die unbedingte Notwendigkeit auf, den israelbezogenen Antisemitismus und seine Akteure hart anzugehen – auch hier in Stuttgart – und konsequent gegen die Verharmloser und Apologeten palästinensischen Terrors vorzugehen. Es darf für Veranstaltungen, auf denen gegen Israel gehetzt wird, keine Räume geben und keine Bühne.In Hinblick auf die Organisationen, die den sogenannten „Nakba Tag“ in Stuttgart veranstalten rufen wir die Verantwortlichen der Stadt noch einmal auf, diesen zu unterbinden.Wir wollen Frieden. Das Motto dieses Israeltags ist Frieden.

Frieden Salam Shalom.

Heute wird gefeiert. In Solidarität mit Israel.

עם ישראל חי

Keine antisemitische Hasskundgebung im Herzen Stuttgarts!

Mehrere deutsche Städte sahen in den vergangenen Tagen erneut die Dämonisierung Israels und die Leugnung des Existenzrechts des jüdischen Staates, blanken Hass, unverblümte judenfeindliche Parolen und gewaltsame Übergriffe gegen Umstehende und Journalisten.

Dem Entsetzen über die antisemitischen Hasskundgebungen müssen Konsequenzen folgen. Auch in Stuttgart, wo erst im Mai letzten Jahres von palästinensischen Vereinen organisierte Kundgebungen von antisemitischen Vorkommnissen überschattet waren.

Am 14.5. droht auf dem Stuttgarter Schlossplatz im Rahmen einer geplanten Veranstaltung zum so genannten „Nakba Tag” die Zurschaustellung von Judenhass wie er in den letzten Tagen in verschiedenen deutschen Städten zu sehen war.

Der Nakba Tag ist eine Israel dämonisierende und Israel delegitimierende Propagandaveranstaltung und droht zu einer Vernichtungswerbung im Herzen Stuttgarts zu werden.

Die DIG Region Stuttgart e.V. steht vollumfänglich hinter der Forderung des Präsidenten der DIG, der ein Verbot antiisraelischer Demonstrationen fordert und klar sagt, dass es keine Vernichtungswerbung auf unseren Straßen mehr geben darf“

In den Worten des Vorsitzenden des Zentralrats der Juden, Josef Schuster: “Organisationen, die antisemitische Demonstrationen befördern, dürfen nicht auf Toleranz treffen.“

In Hinblick auf die Organisationen, die den „Nakba Tag“ in Stuttgart veranstalten möchten, rufen wir die Verantwortlichen der Stadt auf, diesen zu unterbinden.

DIG Region Stuttgart e.V.


Statement zum Terror gegen Israel



Ein palästinensischer Terrorist hat in Tel Aviv drei Menschen ermordet. Von seinem Vater wurde die Tat gelobt, von einem Teil der palästinensischen Gesellschaft gefeiert. Am Tatort gedenkt Israel der Toten

Es ist Herz zerreißend. Es ist unerträglich. Es wirft für uns die Frage auf, was wir in Deutschland tun können.

Die Terrorwelle zeigt die unbedingte Notwendigkeit auf, den israelbezogenen Antisemitismus und seine Akteure wie BDS und (pro-)palästinensische Organisationen, die den palästinensischen Widerstand grüßen, hart anzugehen und konsequent gegen die Verharmloser und Apologeten palästinensischen Terrors vorzugehen. Es darf für Veranstaltungen, auf denen gegen Israel gehetzt wird, keine Räume geben. Palästinensische Organisationen, die sich nicht ohne Wenn und Aber gegen Terror aussprechen, müssen aus zivilgesellschaftlichen Bündnissen ausgeschlossen werden. Es darf keine Feste und Festivals mit palästinensischen Vereinen geben, die gegen Israel hetzen. Keine Toleranz den palästinensischen TerrorversteherInnen in deutschen Medienhäusern. Palästinensische Stimmen, die sich nicht vom Terror distanzieren, dürfen keine Bühne und kein Forum erhalten. Schluss mit dem Gleichsetzen des palästinensischen Terrors mit dem ukrainischen Widerstand.

Menschen in Be’er Sheva, Hadera, Bnei Brak, Tel Aviv und anderen israelischen Städten zu ermorden ist keine Verzweiflungstat und kein Widerstand, sondern mörderischer Ausdruck des Judenhass, der in der palästinensischen Bevölkerung gepflegt und von (pro-)palästinensischen Organisationen geteilt wird.

Oliver Vrankovic
DIG Region Stuttgart e.V.

Israeltag auf dem Schlossplatz am 11.05.22

Am 11.05.(16-20 Uhr) findet der Israeltag auf dem Schlossplatz in Stuttgart statt. 

Neben den VeranstalterInnen IRGW, DIG Region Stuttgart e.V., WIZO Women’s International Zionist Organisation Stuttgart und Forum Jüdischer Bildung und Kultur e.V. sind folgende Organisationen dabei: 
Generalkonsulat des Staates Israel, Emanzipation und Frieden, Jüdischer Nationalfonds – KKL, Christen an der Seite Israel e.V., Gesellschaft für Jüdisch-Christliche Zusammenarbeit e.V., Arbeitsgruppe „Wege zum Verständnis des Judentums“ – Gespräch zwischen Christen und Juden, Denkendorfer Kreis für christlich-jüdische Begegnung e.V., Junges Forum der DIG Region Stuttgart e.V., „Gegen Vergessen – Für Demokratie“ e.V. Regionale AG BW, Gedenkstättenverbund Gäu-Neckar-Alb e.V., Keren Hayesod, Scuba-Reisen GmbH, Freunde jüdischer Kultur Esslingen e.V., Internationale Christliche Botschaft Jerusalem – Deutscher Zweig e.V., SCORA-yes we care! Regierungspräsidium Stuttgart, Makkabi Deutschland, Stiftung Stuttgarter Lehrhaus.

Michael Kashi (Vorstand der IRGW) wird den Israeltag eröffnen
Auf die Grußworte (u.a. Beauftragter gegen Antisemitismus Dr. Michael BlumeRabbiner Puschkin) folgen:

*Kindergartenchor HaShalom und Jüdische Grundschule Gesang und Tanz.
*Auftritt Jugendzentrum Halev.
*Shai Terry aus Shave Zion, Gesang, und Russell Poyner, Gitarre.
*Shay Ben Ami und die Puppen (aus Israel!)
*Hora Israel mit Avi Palvari.
*Kantor Nathan Goldman.
*Buntes Programm für Kinder
*Hatikva

Die VeranstalterInnen danken dem Stuttgarter Lehrhaus, Stiftung für Interreligiösen Dialog für eine großzügige Spende für den Israeltag 2022 auf dem Schloßplatz in Stuttgart

Abendveranstaltung

Happy Birthday Israel Party mit Vortrag, Konzert und DJing am 11.05.2022, 19:00 Uhr im Kulturzentrum Merlin Stuttgart. Das junge Forum der DIG Region Stuttgart lädt zur abendlichen Feier nach dem offiziellen Israeltag nachmittags auf dem Schlossplatz. Eröffnet wird der Abend mit einem Vortrag von Jonas Engelmann (Ventil Verlag): „Nächstes Jahr in“ (Jüdische Bildgeschichte aus fünf Jahrhunderten), danach Konzert (tba) und DJ-Team Kippen & Kosmetik. Es wird israelisches Essen gereicht.
Eintritt: 8 Euro VVK. Tickets hier erhältlich: https://merlin.loveyourartist.store/de/events/6238a9bb21aaad460e751c7d
Veranstalter: Merlin Kulturzentrum in Zusammenarbeit mit dem Jungen Forum der Deutsch-Israelischen Gesellschaft Stuttgart.
Mehr Infos zum Vortrag: https://www.ventil-verlag.de/titel/1897/nachstes-jahr-in
Beginn Vortrag:20.30

Wenn ihr wollt, ist es kein Traum

Am Mittwoch, 30.04. fand im Gemeindesaal der IRGW in Stuttgart eine gemeinsame Veranstaltung der DIG Region Stuttgart, des KKL und der IRGW statt.

Die 70 Gäste kamen in den Genuss eines spannenden und humorvollen Vortrags von Johannes Guagnin, dem KKL-Hauptdelegierten für Deutschland, in dem er die inzwischen 120-jährige Geschichte und die wechselvollen Aufgaben des KKL von der Gründung bis zur Gegenwart darstellte und so einen Einblick in das Wesen dieser „ältesten grünen Organisation Israels“ vermittelte.

Aufzeichnung des Vortrags

Musikalisch stimmungsvoll umrahmt wurde der Abend von Nikola David, dem Kantor der Münchner Beth-Shalom Gemeinde.

Übergabe Urkunde

Katja Tsafrir, Delegierte des KKL, übergab der DIG  Stuttgart die Urkunde für den „DIG Baden-Württemberg Hain“, einem Teil der Pflanzung im „Wald der deutschen Länder“ nördlich von Be’er Sheva, der durch Spenden der Mitglieder der DIG Region Stuttgart finanziert wurde.